Werkzeuge mit Elfenbeingriffen, um 1550–1600
© Rüstkammer, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Foto: Jürgen Lösel

Monica Bonvicini und die Werkzeuge des Kurfürsten August von Sachsen

Dialog mit der Schenkung Sammlung Hoffmann

Dieser Hammer hat nichts mit dem profanen Gebrauchsgegenstand zu tun, den wir auf den ersten Blick in ihm zu erkennen meinen. Im Gegenteil: er ist ganz und gar unbrauchbar. Mit dem aufwendig in feinstes Handschuhleder verschnürten „Leather Hammer # 1“ inszeniert die italienische Künstlerin Monica Bonvicini (geb. 1965) ein überaus ästhetisches und sinnliches Schmuckstück, dessen Materialität und Präsentation an Extravaganz, statt an grobe Arbeit denken lassen.

  • Laufzeit 11.03.2020—30.11.2020

Film

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Werke aus der Schenkung Sammlung Hoffmann (3): Monica Bonvicini, Leather Hammer # 1

In der Präsentation

In der Präsentation „Weltsicht und Wissen um 1600“ der Dresdner Rüstkammer tritt er in einen Dialog mit den Handwerkzeugen und Messinstrumenten, die Kurfürst August von Sachsen (1526–1586) für seine private Sammlung erwarb. Auch diese Objekte – teilweise aufwendig geschnitzt, geätzt, vergoldet oder mit Elfenbein versehen – waren nicht für den alltäglichen Gebrauch gedacht. Sowohl das zeitgenössische Kunstwerk, als auch die historischen Exponate sind also weniger Gebrauchsgegenstände, als vielmehr Anschauungsobjekte mit vielschichtiger Bedeutung.

In der Präsentation

Während Monica Bonvicini den Hammer ironisch überhöht, indem sie die männlich besetzte Symbolik von Potenz, Stärke und Zerstörung durch die erotische Aufladung karikiert, zeichnet die kurfürstliche Sammlung überaus feiner Werkzeuge das lebendige Bild eines Kurfürsten, dessen Herrscherrolle sich auch in seinen vielseitigen Interessen und Betätigungen spiegelt.

© Rüstkammer, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Foto: Jürgen Lösel
Werkzeuge mit Elfenbeingriffen, um 1550–1600

Impressionen

Die Familie Hoffmann

Die Schenkung Sammlung Hoffmann lässt zeitgenössische Werke mit den Objekten der unterschiedlichen Museen der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden in einen Dialog treten, um für die heutigen wie die historischen Exponate neue Betrachtungsweisen und Bedeutungsebenen zu öffnen.

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