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Von Raum zu Raum erzählen die Exponate die Geschichte des Kurfürstenpaares und erinnern dabei sowohl an die persönlichen wie auch die politischen Höhepunkte einer fast 50 Jahre währenden erfüllten Ehe und Regierung. Sie sprechen von der Herkunft und Vorgeschichte der Brautleute, von der Hochzeit und Ehe, in der Magdalena Sibylla eine bemerkenswerte Eigenständigkeit eingeräumt wurde, vom Kindersegen, vom Regierungsantritt Johann Georgs I. als Kurfürst 1611, von Modeattitüden, Jagdleidenschaft und Festen, vom Reformationsjubiläum und der Bewährung im Dreißigjährigen Krieg. Mit ihrem materiellen und künstlerischen Reichtum belegen die vor allem aus der Rüstkammer und dem Münzkabinett sowie der Gemäldegalerie Alte Meister, dem Grünen Gewölbe und der Landes- und Universitätsbibliothek von Sachsen-Anhalt in Halle beigesteuerten Werke in einzigartiger Geschlossenheit die Frühphase barocker Prachtentfaltung am kursächsischen Hof.